16 Tage – 16 Bundesländer

Die Landeshauptstadt von heute ist leicht zu erraten. Denn die Hansestadt hat eine wunderschöne Altstadt mit hohem Wiedererkennungswert, sofern ihr schon einmal hier gewesen seid. Oder wenn ihr euch ein wenig auskennt.

Auf dem Weg zur Altstadt kam ich als erstes an einer coolen Mühle vorbei, die auch einigen Malern Modell stand. Allein die Künstler in diesem leuchtenden Meer von Blüten war ein lohnendes Fotomotiv.

Ein Stück weiter am Eingang zur Einkaufsstraße begegnete mir dann ein Schweinehirt mit seiner Rotte.

Und dann begann die Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern, die anscheinend liebevoll in Schuss gehalten werden. Hier ein paar Beispiele inklusive dem neuen Rathaus.

Gut, schöne Altstädte bieten viele Orte. Aber hier kommt noch das Sahnehäubchen dieser Gemeinde. Die Böttcherstraße. Eine rund 108 m lange Gasse, die dank ihrer einzigartigen Architektur zu den Kulturdenkmälern der Stadt zählt. Fast alle Gebäude sind in der Zeit von 1922 bis 1931 erbaut worden. Allesamt aus rotem Ziegelsteinen, weshalb Straße und Häuser dem Stil des Backsteinexpressionismus zugeordnet werden können.

Kommen wir zum Schluss zum eigentlichen Wahrzeichen der Stadt, welche durch ein Märchen weltbekannt wurde.

Es handelt sich natürlich um die Bremer Stadtmusikanten. Womit ich euch auch die Lösung des heutigen Städte-Rätsels verraten habe. Ich war in Bremen.

Hier zum Schluss noch schnell ein Foto der weltberühmten Musiker.

Haha, reingelegt. Das sind zwar auch Musiker in der Stadt Bremen, aber nicht die Originale, die ich meine. Die kommen jetzt:

Und wer die Füße des Esels berührt, hat Glück. So heißt es. Zumindest Glück, wenn er sich nicht ein paar fette Krankheitserreger einfängt… so oft, wie diese Statur begrabbelt wird….

😁

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16 Tage – 16 Bundesländer

Teil 4

Um kurz vor 11.58 Uhr kam ich an meinem heutigen Reiseziel an. Bin spät losgefahren, deshalb suchte ich mir eine Landeshauptstadt aus, die ich ohne Umsteigen erreichen konnte. Der Zug war gut gefüllt, aber jeder bekam einen Sitzplatz.

Ich fuhr bis Bahnhof (Stadt)Mitte und machte mich dann zu Fuß auf den Weg zum Schloss, welches malerisch an einem See lag. Ehm, stand? Na ja, ihr wisst schon, was ich meine. …sich befand. So ist es richtig.

😁

Hey, und gleich daneben stand die Siegessäule. Ok. Nicht zu vergleichen mit unserer in Berlin, aber immerhin.

Weiter ging es zum Dom. Von außen nicht ganz so imposant wie der von Magdeburg, aber dafür innen auch sehr schön. Und man durfte umsonst fotografieren.

Das Löwendenkmal neben dem Dom

Die Zeit verging wie im Fluge und da der Zug zurück nur alle 2 Stunden fährt, machte ich mich nach einer kleinen Stärkung auf den Weg zum Hauptbahnhof. Schnell noch ein paar Momentaufnahme in der Nähe vom Bahnhof…

… bevor ich die schöne Stadt Schwerin leider wieder verlassen musste. Ich werde auf alle Fälle wiederkommen.

16 Tage – 16 Bundesländer

Teil 3

Bei der heutigen Landeshauptstadt handelt es sich laut einer Statistik aus dem Lande 2020 um die fünftgrößte Stadt der neuen Bundesländer. Wir sind also auch heute auf ehemaligem DDR Gebiet.

Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmalig im Jahr 805 und mauserte sich im Spätmittelalter zu einer der größten Städte auf heute deutschem Gebiet. Im Jahr 2019 lag sie „nur noch“ auf Platz 32.

Die Landeshauptstadt liegt zwischen Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal. Der Binnenhafen ermöglicht ein bedeutendes Handels- und Wirtschaftswachstum und beheimatet einige große Logistikunternehmen.

Wie es für ehemalige DDR Städte üblich war, prägt das Stadtbild viele Neubauten, ohne eine nennenswerte sogenannte Vorstadt.

Dennoch wird heute sehr viel für die Natur und den Umweltschutz getan. Allein im erweiterten Stadtgebiet sind bisher 160 unter Naturschutz stehende Biotope erfasst. Darunter auch Auwälder, Sümpfe und Moore sowie Schluchtwälder, Hecken und Quellbereiche. Diese Angaben habe ich von Wikipedia übernommen.

Das Wahrzeichen der Stadt und auch im Wappen enthalten ist der Dom, der ungefähr um das Jahr 1208 herum als Kathedrale des Erzbistums erbaut und 1363 geweiht wurde. Die sterblichen Überreste von „Otto dem Großen“ fanden hier im Dom in einer Grabstätte ihre letzte Ruhe.

In unmittelbarer Nähe steht direkt an der Hauptstraße die „grüne Zitadelle“. ein nicht zu übersehendes Hundertwasser Meisterwerk. Tolle Farben, ungewöhnliche Architektur, genau so, wie man es von dem Künstler gewohnt ist. Auch die Innenhöfe sind sehenswert. In diesem letzten und größten Architekturprojekts Hundertwassers findest du eine ganze Stadt auf kleinsten Raum. Wohnhäuser, Geschäfte, ein Theater, Gaststätten und sogar ein Kindergarten sind hier zu finden. Der Wohnraum ist heiß begehrt, wie mir ein Anwohner berichtete. Wer hier wohnen möchte, muss sich auf eine lange Liste eintragen lassen. Und preiswert ist das Wohnen in diesem Kunstwerk auch nicht gerade.

Besucht habe ich an diesem Tag noch das Kloster „Unser lieben Frauen“

sowie die naheliegende Kathedrale St. Sebastian.

Beide Gebäude konnte ich mir jedoch leider nur von außen anschauen. Schade. Aber auch so sehenswert.

Der 16 Hektar große Zoo beinhaltet, ebenfalls laut Wiki, 1400 Tiere aus 210 unterschiedlichen Arten. Die Tiere leben in einer artgerechten Umgebung. Architektonisch wurden und werden die einzelnen Gehege so gestaltet, dass die Besucher recht nah an die Tiere heran geführt werden können, ohne diese jedoch zu stören. Das macht den Zoo in Zukunft zu einem Erlebnispark, der weit über einen normalen Tierpark mit einfachen Schaugehegen hinausführt. Das Unternehmen nimmt an zahlreichen Zuchtprogrammen für die Arterhaltung teil und führt auch internationale Zuchtbücher. Den Zoo selbst habe ich mir heute nicht angesehen, ich kann diese Aussagen also nicht selbst bestätigen.

Als ich jedoch heute in der Stadt unterwegs war, sind mir runde Gebilde aufgefallen, die dort paarweise herumstehen. Ich hab deshalb mal gegoogelt und herausgefunden, dass es sich dabei um Halbkugeln handelt, die im Jahr 2002 anlässlich des 40. Geburtstages von Otto von Guerickes von verschiedenen Künstlern geschaffen und in der gesamten Stadt aufgestellt wurden. Von den 40 Paaren habe ich ganze 2 auf Anhieb gefunden.

Otto von Guerickes war im 17. Jahrhundert ein deutscher Politiker, Jurist, Erfinder und Naturwissenschaftler, der mit einem Experiment zum Luftdruck weltberühmt wurde und welches er anhand von eben zwei Glaskugeln verständlich machte. Ihm zum Gedenken entstand dieses Kunstprojekt von jungen Künstlern, welches wir nun in dieser Stadt bestaunen können.

Tja, viel mehr fällt mir jetzt momentan nicht ein, obwohl es über dieser lebendige Ort auf alle Fälle noch viel zu berichten gäbe. Aber wenn ich nun euer Interesse geweckt habe, dann schaut einfach einmal vorbei, in der Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.

In Magdeburg.

16 Tage – 16 Bundesländer

Teil 2

Die heutige Landeshauptstadt breitet sich auf eine Fläche von 188,24 Quadratkilometer aus, auf der rund 180 000 Einwohner leben. Somit handelt es sich um die bevölkerungsreichste Bundeshauptstadt von Deutschland.

Die heutige Stadt liegt inmitten einer Wald- und Seenlandschaft. Am mittleren Lauf eines großen Fließgewässers, welches mit einer Strecke von 334 Kilometern laut Wikipedia der längste Nebenfluss der Elbe ist.

Es gibt im Stadtzentrum eine eigene kleine Insel, die für die Öffentlichkeit rund um die Uhr geöffnet ist und auf der regelmäßig Veranstaltungen stattfinden.

Selbst einen Stadthafen besitzt der Ort, gegenüber der Freundschaftsinsel, der von der weißen Flotte gerne als Anliegerplatz genutzt wird.

Es gibt 9 Ortsteile, in einem steht eines der modernsten Zentren für Fernseh- und Filmproduktionen. Nicht nur von Deutschland, sondern Europaweit.

Vermutungen zufolge entstand dieser Ort bereits in der Bronzezeit, also 2200 bis 800 vor Christus und unserer Zeitrechnung. Ganz schön lange her!

Architektonisch hat die Stadt einiges zu bieten. Neben den leider immer häufiger modernen Wohnkomplexen, die jedoch wegen der steigenden Bevölkerungszahl benötigt werden, findest du vor allem findest du hier hauptsächlich preussischen Barock. Von Bauherren wie Friedrich Wilhelm I (auch Friedrich der Große genannt).

Die Barockfassaden sind auch heute noch zahlreich im gesamten Stadtbild vertreten und werden liebevoll gepflegt.

Wer jetzt noch nicht weiß, um welchen Ort es sich handelt, nach dem nächsten Bild werdet ihr auf die Lösung kommen. Sofern ihr die Spaltung Deutschlands noch miterlebt oder im Geschichtsunterschied aufgepasst habt. Schließlich wurden auf dieser Brücke regelmäßig bei Nacht und Nebel und von den DDRlern unbemerkt Spione ausgetauscht.

Richtig, es handelt sich um die Glienicker Brücke, die Potsdam, die Landeshauptstadt von Brandenburg und Berlin voneinander trennt. Also früher, heute erinnert nur noch eine Gedenktafel an diesen geschichtsträchtigen Ort, der auch häufig in Filmen zu sehen ist.

So, das war es für heute.

Morgen geht es weiter, sofern mir kein Termin dazwischenkommt. Warte nämlich noch auf Bestätigung/Absage. Auf die nächste Lokalität bin ich besonders gespannt, denn in all meinen zahlreichen Lebensjahren war ich hier noch nie. Also wird es wohl langsam mal Zeit.

🙂

16 Tage – 16 Bundesländer

Teil 1

So, meine Lieben, jetzt startet die neue Mini-Serie, das kleine Bundesland-Rätsel.

Was meint ihr, wo war vagabundinchen heute bei strahlend schönem Wetter?

Und? Wisst ihr es schon?

Hier kommt die Auflösung:

Leider wurde im Zwinger gerade gebaut, Umbauarbeiten, der der Boden im Innenhof umgegraben und mit Bauzäunen völlig verunstaltet. Schade. Der Tag war trotzdem schön… Und morgen gibt es Teil 2 des Mini-Serien-Rätsels.

Der Papschi Gedenklauf – Die Vorbereitung

Da es gestern doch etwas spät geworden ist und ich am Abend auch ganz schön fertig war, habe ich das Schreiben auf heute verschoben. Doch nun folgen ein paar Bilder, die ich auf meiner Probefahrt durch Berlin aufgenommen hatte.

Geplant war ja, einfach auf das Geratewohl in Richtung Berlin-Mitte zu fahren. Und genau das habe ich dann auch getan. Für die Hinfahrt zum Berliner Alexanderplatz und die etwas längere Rücktour hauptsächlich am Ufer der Spree entlang war ich 3 Stunden und 11 Minuten mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 9,9 Kilometer pro Stunde unterwegs. Die Strecke umfasste dabei insgesamt 31,6 Kilometer.

Zwischenzeitlich bin ich kurze Strecken gelaufen, daher die verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit. Auch habe ich eine Pause an einem Imbiss eingelegt und mir einen Cappuccino gegönnt.

Der Akku ist nach den rund 32 km noch zu 80 % voll. Was erfreulich ist. Aber ich bin auch immer nur auf der zweiten von 5 Stufen gefahren, hab also die Batterie geschont. Nur dreimal habe ich kurz in die 3. Stufe geschaltet, jedes Mal, wenn die Strecke „bergauf“ über die Brücken der Eisenbahnschienen führte. Denn die Anstiege sind zwar nicht sonderlich steil, aber ziehen sich ziemlich lang hin. Das schlaucht, besonders, wenn man nicht mehr im Training ist. Wenn ich überlege, wie fit ich damals war, bevor mir mein Fahrrad geklaut wurde. … In Berlin, trotz 2 guter Fahrradschlösser. Mein neues Bike lasse ich nirgends mehr aus den Augen. Bei meinem gestrigen Ausflug hatte ich es sogar mit auf die Toilette genommen. Zum Glück sind die öffentlichen Toiletten draußen an den Straßenecken, meist in der Nähe von Bahnhöfen, ja groß genug.

Anders als gedacht war das Radfahren nach 2-jähriger Pause doch ganz schön anstrengend. Und nicht nur ich war am nächsten Morgen fertig auf den Reifen, mit Muskelkater über den Knien und einem leichten Popo-Aua. Insbesondere beim Aufstehen. 🙂
Auch mein tolles neues Bike hat auf dem Vorderreifen schlapp gemacht. Wie ich mit Schrecken heute Morgen feststellen musste. Gestern Abend beim Schlafengehen war noch alles in Ordnung. Ich weiß das, weil ich das Rad ja in meiner Wohnung stehen habe.

Heute habe ich also als Erstes einmal den Mantel kontrolliert, aber nichts gefunden, was den platten Reifen rechtfertigen würde. Eingefahren habe ich mir anscheinend nichts. Jedenfalls nichts Größeres. Also führt mich mein nächster Weg gleich am Montag zu der Fahrradwerkstatt meines Vertrauens. Telefoniert habe ich schon mit ihnen. Ich lasse mir „Unplattbar“-Reifen aufziehen. Kosten zwar wieder eine Stange Geld, aber mir ist es lieber, solche Dinge jetzt zu regeln. Wenn ich nachher auf dem Papschi Gedenklauf unterwegs bin, kann ich platte Reifen gar nicht gebrauchen. Also investiere ich jetzt lieber noch einmal die 120 Euro.

Alles in allem war es aber ein sehr schöner Ausflug, wie hoffentlich auch die folgenden Fotos belegen.

Ansonsten wünsche ich euch allen da draußen noch einen schönen Abend

… und passt auf euch auf.

Euer vagabundinchen